Was ist ein Teamkonflikt?

Was ist ein Teamkonflikt? Diese Definition kann zur Konfliktlösung beitragen


Was ein Teamkonflikt ist? Ganz einfach, sagen viele: Mehrere Menschen, die zusammenarbeiten, sind sich nicht einig, geraten in Streit. Das ist dann ein Teamkonflikt. Doch so einfach liegen die Dinge eben nicht. Lesen Sie hier, warum die scharfe Definition von Teamkonflikt entscheidend ist für die Lösung des Konfliktes 

  • Konflikt kommt von lat. confligere, zusammenstoßen, frei übersetzt: aneinandergeraten
  • Team ist ein abstrakter Begriff. Ein Team kann definiert werden: Müller, Schmidt und Huber sollen ein Team bilden. Oder aber: Meier, Bauer und Goldmann haben sich gefunden und entschieden, ein Unternehmen zu gründen.
Gute Nachbarschaft - friedliche Koexistenz
Gute Nachbarschaft – friedliche Koexistenz, das gilt auch in Teams

Ausführliche Definition von Teamkonflikt

Umgebung eines Teamkonfliktes – Setting

Ein Teamkonflikt entsteht, wo mindestens zwei Menschen gemeinsam mit einer Aufgabe (extrinsisch motiviert) betraut sind oder die Intention haben (intrinsisch motoviert), ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

Ausprägungen / Erscheinungsformen von Teamkonflikt

Teamkonflikte äußern sich häufig durch eines oder mehrere der folgenden  Merkmale:

  • gedrückte Stimmung
  • aggressiver Tonfall
  • kontraproduktives, erratisches Verhalten (Mitarbeiter bremsen sich gegenseitig aus)
  • „Flurfunk“
  • Mobbing

Psychische Faktoren im Teamkonflikt

Intrapersonale Konfliktfaktoren: der innere Teamkonflikt

Aus der Ego-State-Therapie und den Konzepten von Virginia Satir (Partner-Link zu Auditorium-Netzwerk) weiß man, dass jeder Mensch eine Vielzahl von inneren Seiten hat. Diese lassen sich nicht klar abgegrenzt voneinander definieren, doch zur Verdeutlichung einige Beispiele:

Interpersonelle Konfliktfaktoren: der äußere Teamkonflikt

Abgesehen von den inneren Konflikten, die sich auf einen Widerstreit eigener und gesellschaftlich definierter Werten gründen können, so gibt es den mehr oder weniger offenen Dissens und somit auch Diskurs.

Wenn wir von Kliniken, Organisationen und Unternehmen zur Teamsupervision eingeladen werden, treffen wir auf verschiedene Konfliktmuster:

  • offener, auch lautstarker Streit
  • Diffamierungen anderer / Mobbing
  • Ausbremsen von Arbeitsprozessen

Teamkonflikte beginnen im Inneren der Personen

Der aggressive, von anderen beobachtbare Teamkonflikt ist die Spitze eines Eisbergs – allerdings ist der Eisberg unter Wasser klein, er hat also wenig Tiefgang.

Warum sind Konflikte oft weit weniger schwer zu lösen, als es den Anschein hat?

Wer sich im Konflikt befindet, wird sagen: Da haben Sie doch leicht reden, wie soll mein Konflikt angeblich leicht lösbar sein?

Der Lösungsansatz: Die inneren, meist unscharfen Konfliktbilder müssen konkret und sichtbar werden. Dann können wir mit ihnen umgehen und die verschiedenen Positionen in eine Moderation führen.

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